Artenvielfalt ist überall um uns herum und spielt eine entscheidende Rolle in unserem Leben. Von den majestätischen und tropischen Regenwäldern bis hin zu riesigen Korallenriffen, der Anblick lässt einen staunen. Aber warum ist Artenvielfalt wichtig?
Neben dem ästhetischen Teil erfüllt Artenvielfalt wichtige Zwecke in einem Ökosystem. Dabei spielen die Lieferung von Nahrung, die Stabilität auf der Erde, die Versorgung von Medikamenten und vieles mehr eine wichtige Rolle!
Artenvielfalt ist essenziell und hat immer direkten Einfluss auf unser Leben auf der Erde.
Warum ist Artenvielfalt wichtig: Geheimnisse der Biodiversität
Warum ist Artenvielfalt wichtig?

Artenvielfalt ist als Grundlage für unser Leben und ein nachhaltiges Ökosystem sehr wichtig. Ohne sie kann der Mensch auf der Erde nicht mehr existieren.
Die Fülle an verschiedenen Arten liefert uns nicht nur Nahrung, sondern stellt auch Wirkstoffe für Medikamente zur Verfügung. Selbst wenn viele der heutigen Medikamente synthetisch hergestellt werden können, hängt die Entdeckung von neuen Heilmitteln oft von dem Erforschen neuer Tierarten ab.
In einer Studie, die vom UNO-Umweltprogramm durchgeführt wurde, haben Wissenschaftler eine alarmierende Entdeckung gemacht. Sie glauben, dass das Geheimnis für potenziell lebensrettende neue Antibiotika, Krebsmedikamente oder Schmerzmittel in unserer Tierwelt liegt, einer Welt, die aufgrund der Zerstörung von Lebensräumen und des Klimawandels schnell zu schrumpfen droht.
Da immer mehr Arten von unserem Planeten verschwinden, befürchten Experten, dass uns unschätzbare Entdeckungen wie lebensrettende Medikamente entgehen könnten.
Abgesehen davon, spielt Artenvielfalt eine wichtige Rolle in der Klimaregulation und bietet Erholungs- und Rückzugsorte für Menschen und Tiere.
Ökosysteme reagieren auf Umweltveränderung. Dadurch können vereinzelte Arten verschwinden, was zu Chaos in der Natur führen kann. Das wiederum kann andere Arten negativ beeinflussen.
Fehlen also bestimmte Elemente in einem Ökosystem, könnte dieses in sich zusammenbrechen. Dabei kann man vorher nicht sagen, ob das Verschwinden einer bestimmten Art einen großen oder kleinen Effekt haben wird.
Die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit, eines Ökosystems sollte daher zusätzlich von uns gestärkt werden. Doch leider ist momentan das Gegenteil der Fall! Wir roden beispielsweise Regenwälder für Palmöl, nur um am Ende einen zarteren Aufstrich zu haben.
Was ist Artenvielfalt?

Artenvielfalt oder Artendiversität ist eine Unterkategorie der Biodiversität. Artenvielfalt bezieht sich dabei auf Pflanzen-, Tier- und Pilzarten. Sie beschreibt das Spektrum an unterschiedlichen Lebensformen, in einer bestimmten Region.
Diese Gebiete werden auf verschiedene Weisen bestimmt: geografisch, ökologisch oder auch politisch. Beispielsweise durch Bundesländer oder klimatische Bedingungen.
Die Artenvielfalt in Deutschland ist zum Beispiel höher als in Berlin.
Was ist Biodiversität?
Die drei Grundpfeiler der Biodiversität sind genetische Vielfalt, Vielfalt der Ökosysteme und Artenvielfalt. Sie bilden zusammen das Fundament der biologischen Vielfalt auf unserem Planeten. Jeder Pfeiler ist für den Erhalt der Biodiversität und des Funktionierens von Ökosystemen von großer Bedeutung.
Genetische Vielfalt

Verschiedene Individuen der gleichen Art haben oft unterschiedliche Gene. Als Beispiel kann man hier den Menschen nennen. Denk an die körperlichen Unterschiede, die dir bei deiner Familie oder auch bei Freunden auffallen. Wir alle sind im Grunde gleich, aber es kommen trotzdem feine Unterschiede auf, wie beispielsweise die Augen-, Haar- oder Hautfarbe. Genauso ist das auch bei Tieren und Pflanzen der Fall.
Heutzutage ist das für uns eher unwichtig als funktional, auch wenn beispielsweise Menschen mit dunkler Hautfarbe, durch die höhere Menge Melanin, besser gegen UV-Strahlung geschützt sind.
Tiere und Pflanzen hingegen können von ihrer genetischen Vielfalt sehr profitieren! Mithilfe dieser können sie sich auf bestimmte Umwelteinflüsse anders anpassen. So sehen beispielsweise Braun- und Eisbären unterschiedlich aus, gehören aber zu derselben Familie, den Bären.
Eisbären haben weißes und Braunbären dunkles Fell. Dabei hat das Fell hierbei ähnliche Funktionen: Tarnung und Temperaturausgleich. Während Braunbären ein dickes Winterfell anlegen müssen, um sich vor tiefen Temperaturen zu schützen, haben Eisbären von Natur aus ein sehr dichtes und isolierendes Fell, da sie dauerhaft in kalten Gebieten leben.
Aber auch in der Pflanzenwelt gibt es eine Fülle von unterschiedlichen Erbanlagen. Bei deinem letzten Spaziergang durch den Wald hast du bestimmt gesehen, dass nicht jeder Baum gleich aussah. Gerade bei Waldbäumen gibt es viele Variationen, was dazu führt, dass sie sich sehr gut an neue Veränderungen der Umwelt anpassen können.
Somit kann man sagen, dass genetische Vielfalt von grundlegender Bedeutung für die langfristige Erhaltung der Arten ist. Vor allem in der heutigen Zeit, in der der Klimawandel für immer mehr Probleme in der Flora und Fauna sorgt.
Genetische Vielfalt ist eben auch dafür zuständig, dass sich Pflanzen und Tiere an neue Lebensraumbedingungen, Umwelteinflüsse oder Krankheiten anpassen können.
Der Klimawandel trägt hierbei entscheidend dazu bei, welche Arten der Lebensgemeinschaften erhalten bleiben. Dies hat jetzt schon und wird auch in Zukunft, weitreichende Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit und Leistungsfähigkeit ganzer Ökosysteme haben.
Vielfalt der Ökosysteme

Ökosysteme sind voller Vielfalt. Von der Menge und Art der Spezies, die in einem bestimmten Gebiet leben, bis zu den Prozessen, die sie durchlaufen.
Die Natur verfügt über die Fähigkeit, auf einzigartige Weise miteinander zu interagieren und ein komplexes Netz des Lebens auf der Erde zu bilden.
Im Wesentlichen definiert sich die Vielfalt der Ökosysteme durch die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit, einer Region. Dabei hat ein Ökosystem die Aufgabe, Schwierigkeiten und Veränderungen aufzufangen und dabei wichtige Funktionen und Strukturen zu erhalten.
Dieses breite Spektrum an Merkmalen macht ein Ökosystem zu einem vielfältigen Zuspiel aus unbelebten und belebten Komponenten.
Artenvielfalt

Artenvielfalt hat einen direkten Einfluss auf unsere Umwelt und unser tägliches Leben. Viele Ökosysteme, wie Wälder, Flüsse und Meere, sind für den Schutz des Klimas, den Erhalt von Bodenqualität und die Produktion von Lebensmitteln wichtig.
Auch die pharmazeutische und medizinische Forschung profitiert von der Artenvielfalt, da ein Großteil der Medikamente aus pflanzlichen und tierischen Ressourcen stammt.
Artenvielfalt trägt zur Funktionsfähigkeit der Ökosysteme bei und sorgt dafür, dass sie robust und widerstandsfähig bleiben. Wenn Arten verloren gehen, kann dies zu einer Kettenreaktion führen und dazu beitragen, dass ganze Ökosysteme zusammenbrechen.
Deshalb ist es wichtig, die Artenvielfalt zu schützen und zu erhalten, um eine lebenswerte Zukunft für uns und für zukünftige Generationen zu sichern.
Wie wirkt sich die biologische Vielfalt auf den Menschen aus?

Die Vielfältigkeit der Tierarten ist für die Umwelt, aber auch für den Menschen wichtig. Eine Studie aus dem Jahr 2017 zeigt auf, dass die Insektenpopulation in den letzten 33 Jahren um 75 % zurückgegangen ist. Dies hat starke Auswirkungen auf die Agrarlandschaft und damit auch auf die Ernährungssicherheit.
Biologische Vielfalt sichert uns den Zugang zu Nahrungsmitteln, indem z.B. Ressourcen für Landwirtschaft und Aquakulturen, bereitgestellt werden. Sie trägt zu einer effizienten Bewirtschaftung der natürlichen Lebensräume bei und sorgt dafür, dass die Natur des Planeten Erde im Gleichgewicht bleiben.
Biologische Vielfalt ist aber auch im medizinischen Kontext essenziell. Sie liefert uns viele wichtige Ressourcen, die für die medizinische Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln genutzt werden. Pflanzen und Tiere, die man in verschiedenen Teilen der Welt findet, können wichtige Informationen und chemische Substanzen bereitstellen, die für die Heilung von Krankheiten eingesetzt werden können.
Auch das Überleben von Insekten hat eine Auswirkung auf den Menschen. Wenn eine Insektenart ausstirbt, hat das nicht nur Auswirkungen auf Tiere, die sich von diesen ernähren, sondern auch direkten Einfluss auf die Bestäubung der Pflanzen. Das kann die Ernte negativ beeinflussen.
Die Natur hat ein komplexes Netzwerk gebildet, in dem alle Bereiche voneinander profitieren. Je vielfältiger es ist, desto stabiler und resilienter wird es.
Wie wirkt der Mensch auf die Artenvielfalt?

Die Folgen der menschlichen Aktivitäten sind sehr negativ: Laut einem UN-Bericht aus dem Jahr 2019 ist die Anzahl der vom Aussterben bedrohten Arten stark gewachsen. Von acht Millionen Tier- und Pflanzenarten sind ungefähr eine Million bedroht.
Die Art und Weise, wie wir momentan als Menschen leben, hat erhebliche Auswirkungen auf die Artenvielfalt.
Wenn Menschen beispielsweise Flächen für Siedlungen, Städte oder anderes roden, kann eine Vielzahl von Arten aus ihren Lebensräumen vertrieben werden. Genau das Gleiche gilt dabei auch für den Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft.
Auch die Umweltverschmutzung spielt bei der Abnahme der biologischen Vielfalt eine große Rolle. Insbesondere ist das Abladen von Plastikmüll in den Ozeanen und Meeren ein großes Problem und sorgt für das dortige Artensterben. Dabei landen im Jahr mehr als zehn Millionen Tonnen Plastik im Meer und sinken auf den Meeresboden oder werden von den Unterwassertieren für Nahrung gehalten.
Es ist auch schon lange bekannt, dass der Rückgang der Bestäuberinsekten eine direkte Auswirkung auf die Nahrungsmittelsicherheit- und vielfalt hat. Ohne ihren Beitrag zur Bestäubung kann sich die Vielfalt von landwirtschaftlich genutzten Pflanzen stark reduzieren.
Bienen sind hierbei die produktivsten Bestäuber, wobei auch viele andere Insekten, wie Motten, Schmetterlinge oder auch Reptilien oder Nagetiere Bestäuber sind. Wir als Menschen können Pflanzen auch selbst bestäuben, sind dabei aber lange nicht so effektiv, wie die Tierwelt.
Was ist ein Ökosystem?

Ein Ökosystem ist ein sich selbst erhaltendes System, das sowohl aus unbelebten, also abiotischen als auch aus belebten, also biotischen, Komponenten besteht. Die unbelebten Bestandteile eines Ökosystems wie Gestein, Mineralboden, Luft und Klima dienen den lebenden Organismen als Lebensraum. Beide Komponenten erhalten sich gegenseitig und können ohne den anderen nicht existieren, sie sind also untrennbar abhängig voneinander.
Die Kombination aus den Lebensräumen und den Organismen bildet vielfältige und einzigartige Systeme der Natur, die von Waldgebieten über Grasland bis hin zur Wüste reichen. Alle Gebiete weisen jeweils sehr unterschiedliche Umweltbedingungen auf.
Hierbei gibt es drei Hauptmerkmale, die zur Beschreibung der Lebensräume herangezogen werden:
Sie sind offen:
Die Umwelt ist immer offen und geht nahtlos in andere Ökosysteme über, es gibt nie eine klare Grenze zwischen diesen.
Sie sind dynamisch:
Darüber hinaus sind die Lebensräume sehr dynamisch. Sie werden von internen oder externen Faktoren beeinflusst, die den Charakter des Systems prägen.
Sie sind komplex:
Die Natur hat komplexe Systeme, da sie biotische und abiotische Komponenten enthalten, die miteinander verflochten sind. Sie bilden ein Netz aus Wechselbeziehungen. Es ist ein Geben und Nehmen.
Was ist Stoffkreislauf in einem Ökosystem?

Der Stoffkreislauf in einem Ökosystem ist ein lebenswichtiger Prozess. Bei diesem werden essenzielle Stoffe wie Kohlenstoff, Stickstoff oder Phosphor von Lebewesen zu Lebewesen weitergegeben.
Der Kreislauf beginnt in der Nahrungskette mit den Produzenten, also Pflanzen oder Algen, bei denen Fotosynthese stattfindet. Diese werden dann von Pflanzenfressern gefressen.
Die Konsumenten der Pflanzen sind die Beute der Fleischfresser, welche sich aber auch gegenseitig jagen können.
Schließlich werden die organischen Abfälle, welche beim Absterben der Tiere und Pflanzen entstehen, von den Destruenten, also Bakterien, Regenwürmern oder auch Pilzen zersetzt.
Das zersetzte Material wird dann von den Pflanzen zur Fotosynthese genutzt und es entsteht ein Stoffkreislauf in einem Ökosystem.
Die Vorteile eines vielfältigen Ökosystems
Ein vielfältiges Ökosystem bietet viele Vorteile:
- Es erhöht die Stabilität des Ökosystems
- Arten sind in der Lage sich an unterschiedliche Umweltbedingungen anzupassen
- Mehr Vielfalt sorgt für mehr Spezialisierung bei bestimmten Aufgaben
- Viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten können in diesem Gebiet leben
- Mehr Vielfältigkeit sorgt für mehr Resilienz in allen Gebieten
Wie wirkt sich der Klimawandel auf die biologische Vielfalt aus?

Der Klimawandel führt zu weltweiten und leider auch dramatischen Veränderungen in den Lebensräumen der Tiere und Pflanzen. Dabei werden auch deren Überlebens- und Entwicklungschancen drastisch reduziert.
Klimawandel ist an sich nichts, was die Natur nicht überstehen kann. ABER das Problem an dem momentanen Klimawandel ist die Geschwindigkeit. Die Tier- und Pflanzenwelt hatte in den Klimawandeln der Vergangenheit sehr viel mehr Zeit, um sich anzupassen.
Somit wirkt sich der aktuell herrschende und rapide anwachsende Klimawandel sehr negativ auf die biologische Vielfalt aus.
Wie können wir zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen?

Ein Weg, wie jeder von uns zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen kann, ist die bewusste Auswahl von Lebensmitteln. Durch das Kaufen von Bio-Lebensmittel wird ein gesunder Boden gefördert, der für die Speicherung von CO₂ sehr wichtig ist und den Bedarf an Pestiziden und Agrochemikalien verringern kann. So werden natürliche Kreisläufe aufrechterhalten.
Die Reduzierung von Palmöl und der Verzicht von Seefisch sind kleine Maßnahmen, die du ganz einfach ergreifen kannst. Wenn viele Menschen darauf verzichten, kann dieser kleine Unterschied einen sehr großen positiven Effekt auf die Artenvielfalt haben.
Aber warum solltest du deinen Gebrauch von Palmöl reduzieren? Ölpalmen wachsen nur dort gut, wo sonst der Regenwald wächst. Es wird also gezielt Regenwald gerodet, um Palmöl zu produzieren.
Wenn du dich für Bio-Siegel mit höherem Standard entscheidest und lokale Erzeuger unterstützen möchtest, kommt das der Umwelt zugute. Das kann dabei helfen, Emissionen zu reduzieren.
Emissionen verschlechtern die Luft und schaden der Gesundheit. Ein einfacher weg deine zu verringern, ist emissionsarm zu leben.
Pestizide, Dünger, Nitrat und Massentierhaltung sind nicht viel eine große Menge von Emissionen verantwortlich, sondern unter anderem auch für eine Verringerung der Vielfalt. Angrenzende Gewässer, Insektenpopulationen und Kleinstlebewesen werden dabei ebenfalls negativ beeinflusst. Sie finden auf den vermeintlich sauberen Äckern, keine Nahrung mehr.
Das Zulassen von Chaos trägt dazu bei, das Gleichgewicht zu erhalten. Also lass doch mal in deinem Garten oder auf deinem Balkon, die Pflanzen wachsen, ohne sie zu kürzen. Das Gleiche gilt für deinen Rasen.
Du kannst auch anfangen, einen genaueren Blick auf Lebensmittel im Supermarkt zu haben. Jede Art von Lebensmittel verbraucht wertvolle Ressourcen. So kommen hier Wasser, Strom, Fläche, Futtermittel, Dünger sowie Pestizide ins Spiel.
Beispielsweise benötigen zwei bis drei Avocados, also ein Kilogramm, bis zu 1000 Liter Wasser. Im Vergleich dazu braucht ein Kilogramm Tomaten im Durchschnitt nur 180 Liter Wasser. Die geliebte Avocado ist somit ein Problem für die Umwelt und im Endeffekt auch für die Artenvielfalt.
Bedrohte Arten in Deutschland
Schätzungen zufolge stehen weltweit über 37000 Tier- und Pflanzenarten vor dem Aussterben. Diese stehen dann auf der Roten Liste.
Die IUCN, also die Weltnaturschutzunion, ist der Herausgeber der Roten Liste.
Die nachfolgende Liste enthält einige der bedrohten Tier- und Pflanzenarten in Deutschland.
Bedrohte Tier- und Pflanzenarten
Tiergruppe | Bedrohte Arten |
Säugetiere | Adler, Atlantische Kegelrobbe, Baltische Kegelrobbe, Bechsteinfledermaus, Birkhuhn, Braunbär, Braunes Langohr (Fledermaus), Elch, Europäische Sumpfschildkröte, Feldhamster, Feldhase, Fischotter, Gartenschläfer, Gartenspitzmaus, Graues Langohr (Fledermaus), Große Hufeisennase (Fledermaus), Iltis (Mader), Kleine Hufeisennase (Fledermaus), Luchs, Mopsfledermaus, Schweinswal, Stör, Sumpfspitzmaus, Waldbirkenmaus, Wildkatze, Wolf, Zwergwal |
Fische | Aal, Atlantischer Lachs, Dornhai, Eismeergarnele, Kaltwassershrimp, Flunder, Grenadierfisch, Hai, Kliesche, Scharbe, Leng, Lumb, Brosme, Meerbrasse, Rote Fleckbrasse, Streifenbrasse, Meerforelle, Bachforelle, Petersfisch, Rochen, Rotbarsch, Sardine, Seehase, Seehecht, Seeteufel, Steinbeißer, Steinbutt, Stöcker, Schildmakrele, Streifenbarbe, Rotbarbe, Meerbarbe, Thunfisch, Wittling, Wolfsbarsch |
Reptilien | Äskulapnatter, Aspisviper, Europäische Sumpfschildkröte, Kreuzotter, Östliche Smaragdeidechse, Ringelnatter, Schlingnatter, Westliche Smaragdeidechse, Würfelnatter |
Vögel | Auerhuhn, Baumpieper, Bekassine, Birkhuhn, Brachpieper, Braunkehlchen, Feldlerche, Fischadler, Flussuferläufer, Großer Brachvogel, Haselhuhn, Kiebitz, Küstenseeschwalbe, Löffelente, Mehlschwalbe, Moorente, Nachtreiher, Rebhuhn, Star, Steinkauz, Sumpfohreule, Trauerschnäpper, Turteltaube, Uferschnepfe, Wachtelkönig, Weißstorch, Wiedehopf, Zwergdommel |
Amphibien | Geburtshelferkröte, Gelbbauchunke, Kammmolch, Kreuzkröte, Laubfrosch, Moorfrosch, Rotbauchunke |
Insekten | Bienen, Fangschrecken und Springschrecken, Hautflügler und Netzflügler, Hornissen, Käfer, Libellen, Schmetterlinge, Wespen |
Vorwarnliste | Europäischer Biber, Feld- und Wasserspitzmaus, Feldsperling, Gämse, Gänsesäger, Gartenrotschwanz, Grauschnäpper, Großer Abendsegler, Haussperling, Kuckuck, Mauereidechse, Pirol, Rotmilan, Wachtel, Waldeidechse, Westigel, Wildkaninchen, Zauneidechse, Zwergmaus |
Bedrohte Pflanzenarten | Bamberger Hörnchen, Blasentang, Bodensee-Vergissmeinnicht, Brockenanemone, Darmtang, Deutscher Löwenzahn, Emmer, Flammen-Adonisröschen, Gewöhnlicher Strandflieder, Herzlöffel, Knotentang, Krähenbeere, Meeresleuchten, Meersalat, Meersenf, Moorveilchen, Queller, Salz-Schlickgras, Sanddorn, Seegras, Strandaster, Strandhafer, Tide-Wasserfenchel |
Gefahren durch Artensterben
Mit dem Verschwinden einer Art kann es zu Problemen kommen, da vieles in einem Ökosystem voneinander abhängt. Wenn eine Art ausstirbt, bedeutet das immer, dass es zu einer Umstellung im Ökosystem kommt. Im schlimmsten Fall wird dadurch eine andere Art stark beeinflusst, die die ausgestorbene Art als Nahrungsgrundlage hatte.
Artensterben kann auch Auswirkungen auf den ökonomischen Nutzen von Pflanzen und Tieren haben, da einige Pflanzen und Tiere für die Landwirtschaft, die Medizin und andere Bereiche wichtig sind. Es kann auch dazu führen, dass wichtige Ökosystemdienstleistungen, wie z.B. die Luftreinigung oder der Schutz vor Überschwemmungen, verloren gehen. Artensterben kann also langfristige Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesellschaft haben.
Fazit
Die Vielfältigkeit verschiedener Pflanzen und Tieren bietet eine Menge wichtiger Vorteile. Dazu zählen Nahrungssicherheit, sauberes Wasser, saubere Luft, stabile Ökosysteme und vieles Weiteres. Biologische Vielfalt ist also ein Schlüsselfaktor für das Klima und auch für unser Leben.
Der momentane Zustand der Artenvielfalt und der mögliche, zukünftige Verlauf der Ökosysteme ist sehr besorgniserregend. Deshalb sollten wir uns unbedingt, um den Erhalt der großen Artenvielfalt kümmern, um auch zukünftige Generationen zu schützen.